Ein Tag, auf den wohl jeder Imker voller Vorfreude hinfiebert: Am 31. Mai konnte endlich der erste eigene Honig geerntet werden. Hier bekommt Ihr ein paar Einblicke:
Bereits in den frühen Morgenstunden ging es an die Bienenstände, um die vollen Honigräume von den Beuten abzunehmen.
Nachdem dem eingetragenen Blütennektar oder Honigtau durch Weiterreichen von Biene zu Biene innerhalb des Stocks zahlreiche bieneneigene Stoffe hinzugefügt und das Wasser weitgehend entzogen wurden, wird der fertige Honig in die Honigwaben eingelagert. Sind diese voll, so verdeckeln die Bienen diese mit einer dünnen Wachsschicht, wodurch der Honig vor äußeren Einflüssen geschützt ist und so lange in den Waben verbleibt, bis er von den Bienen zur Fütterung verwendet wird. Hier seht Ihr eine solche voll verdeckelte Honigwabe.
Bevor der Honig aus den Waben geschleudert werden kann, muss das Verdeckelungswachs von den Waben entfernt werden. Dieses wird als hochwertiges Wachs selbstverständlich nicht weggeworfen, sondern später zu unbelasteten Mittelwänden weiterverarbeitet.
So entdeckelt werden die Waben in die Schleuder gestellt…
… und der Honig herausgeschleudert.
Ein tolles Erlebnis: Der Honig fließt endlich aus der Schleuder. Um den Honig von letzten Wachsteilchen zu reinigen, wird dieser noch einmal gesiebt.
So kann der Honig jedoch noch lange nicht abgefüllt werden. Insbesondere Frühtrachthonig kristallisiert aufgrund des hohen Glucosegehaltes im Laufe der Zeit aus. Damit er jedoch cremig wird und bleibt und keine grobkörnigen, die Textur des Honig störende Zuckerkristalle entstehen, muss der Honig eine Zeit lang täglich mehrmals gerührt werden, bevor er letztlich ins Glas kommt.